Januar 2000

27.01 Aus für Reisigsammlungen: Mit einem Schreiben des Bürgermeisteramts Pfinztal wurde uns Mitte Dezember 1999 das Ende der seit 1993 durchgeführten Reisigstraßensammlungen mitgeteilt. Seit 1993 waren wir insgesamt 32 Mal für Sie in den Straßen von Berghausen zur Entsorgung von Reisig und Grünabfällen unterwegs. Wurden anfangs noch 6 Sammlungen jährlich durchgeführt, halbierte die Gemeindeverwaltung die Zahl ab 1998 und stellte die Sammlungen nun zum neuen Jahrtausend ganz ein. Dies bedauern wir sehr. Die geleisteten Zahlungen seitens der Gemeinde stellten einen Zuschuss zur Finanzierung unserer Vereinsarbeit dar, die gleichzeitig Teil des kulturellen Angebots in Berghausen ist. Durch die Sammlungen konnten wir aber auch einen Beitrag zum Gemein(de)wohl leisten, da vor allem ältere Mitbürger oftmals keine andere Möglichkeit zur Entsorgung von Reisig oder Grünabfällen haben. So waren unsere Sammlungen immer ein Geben und Nehmen. Wir möchten uns zum Abschluss deshalb nochmals recht herzlich bei all denen bedanken, die uns und unsere Arbeit in den letzten Jahren unterstützten und das Reisig immer „gut sichtbar und gebündelt“ rechtzeitig zur Abholung bereitstellten. Wir bedanken uns daneben aber auch für jedes aufmunternde Wort, jedes Dankeschön und jeden angebotenen Schluck, wenn es bei den Sammlungen mal zu heiß oder zu kalt war und Ihre Geduld, wenn wir mit den Presswagen hin und wieder eine Durchfahrt blockierten. Leider werden wir in Zukunft in Sachen Reisig oder Altpapier nicht mehr bei Ihnen vorbeikommen – wie würden uns deshalb um so mehr über einen Besuch von Ihnen bei einer unserer zahlreichen Veranstaltungen freuen.

03.02 BNN Rhythmische Klänge vor dem Altar Vor dem Altar und um den Taufstein der Michaelskirche in Söllingen hatten sich die Musikanten des Harmonikarings Berghausen (HRB) platziert. Der Traditionsverein aus dem Nachbarort konzertierte nach 16 Jahren wieder in Söllingen. In diesem Pfinztaler Ortsteil hat man selbst keinen Kulturverein mit dieser instrumentalen Musikrichtung. Besonders nennenswert sei, so HRB-Vize Gerhard Girrbach, dass seit der Gründung 1953 stets Söllinger die Aktivenreihen des HRB auffüllen. Diese erfreuliche Situation, so fügte Girrbach hinzu, veranlasste bislang "seinen" Verein zu drei Konzerten in Söllingen. Beim vierten Auftritt sei man nun erstmals in der Kirche. Wichtig auch sein Hinweis zur klanglichen Ähnlichkeit von Orgel und Akkorden. Also nicht die Orgel musizierte fortan in vielfältigsten rhythmischen und klanglichen Nuancen, sondern 40 HRB-Musiker. "Präludium und Fuge in a-Moll" von Seiber im Klangstil des 17. Jahrhunderts und Haags gewaltiges Stimmungsbild "Vor einer alten Kirche" machten den Anfang. An das Bach-Jahr 2000 er-innerte man mit dem Choral "Jesus bleibet meine Freude". Aus der Feder seines jüngsten Sohnes Johann Christian fand die "Sinfonia in B" in drei prägnanten Sätzen beste Intonierung. Eine Bereicherung gesanglicher Art bei der Programmfolge war der Prinztaler Tenor Peter Herrmann. Vom Akkordenorchester begleitet, sang er den italienischen Klassiker "Caro mio ben" sowie das "Largo" aus Händels Oper "Xerxes". "Choral and Rockout" und "I will follow him", bereichert mit E-Piano (Dieter Hattemer) und E-Bass (Andreas Michelberger), steuerten auf das große Finale aller Mitwirkenden hin. "Oh Happy Day" schaffte die Verbindung zum Dank von Gemeindepfarrer Theo Breisacher an den HRB, den Erlös dieses Konzerts den Söllinger Kindergärten zur Verfügung zu stellen.
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10.02 Söllinger Kirchenkonzert ließ klangliche Verwandtschaft von Orgel und Akkorden hören

(Foto Ehrler) Das Kirchenkonzert des Harmonikarings Berghausen in Söllingen fand beste Beachtung und großen Beifall. Der Reinerlös ging an die Söllinger Kindergärten

27.04 Viel Spaß hatte die Jugend des HRB am 8. April im Europapark Rust. Bei herrlichem Sonnenschein war Vergnügen pur angesagt. Kaum ein Fahrgeschäft wurde nicht besucht. Die stärksten Anziehungspunkte der älteren Jugend waren natürlich die Achterbahnen Matterhorn-Blitz, Euro-Sat und Euro-Mir, welche einige z.T. mehr als acht mal fuhren. Die Jüngeren hatten eine Vorliebe für Wildwasserbahn, Saurierbahn, „Piraten von Batavia“ und Rafting, wobei manche erst bei der vierten Raftingfahrt richtig von den Wellen erwischt wurden. Doch durch Ersatzkleidung war man schnell wieder in trockener Kleidung. Auch die diversen Wasserspielplätzen wurden bei Pausen und Treffpunkten mit Begeisterung erkundet. Zu unserem Glück waren, trotz des Saisonbeginns und der SWR 3 – Wildall-Party, die Wartezeiten nur zwischen fünf und zwanzig Minuten. Die fast 40-köpfige Gruppe war sich einig: dies war ein toller Tag, der unbedingt wiederholt werden muss.

11.05 Radler und Wandertreff

 ...war eine gefragte Rast- und Verpflegungsstation am 1. Mai
Foto: Ehrler

27.07 Orchesterausflug - Wussten Sie schon, dass 1 Maß im Mittelalter die (schwäbische) Einheit für 1,8 l Flüssigkeit - bevorzugt Wein - war? Verwundert es den aufgeschlossenen Badener da, dass der erste Schwabenaufstand nur mit Mühe verhindert werden konnte, als die Tagesration an Wein von 5 auf 3 Maß reduziert wurde? "Aha", dachten wir, da war es wohl nichts mit der sprichwörtlichen schwäbischen Sparsamkeit. Die Stadt Esslingen hielt während unseres Orchesterausflugs am 16.07. aber noch manch andere Überraschung für uns bereit. Während einer Stadtführung beschritten wir historische Wege und erweiterten unseren kulturellen Horizont. Auch nach der Mittagspause war uns der Wettergott gnädig und so überstanden wir die anschließende Kanufahrt weitgehend trocken. Feuchtfröhlich ging es allerdings danach bei einer Weinprobe zu, die noch auf dem Tagesprogramm stand und uns davon überzeugte, dass es durchaus auch gute württembergische Weine gibt. Nach rund 12 Stunden im Schwabenland traten wir die Heimfahrt an und kamen alle gut gelaunt und wohlbehalten wider in unserer badischen Heimat an.

17.08 Zelten bei schönem Wetter kann jeder... Unser diesjähriger Jugendausflug war ein Zeltlager Ende Juli auf einem Gartengrundstück am Hummelberg. Trotz des regnerischen Wetters schlugen wir nach dem Weg-Such-Spiel unsere Zelte auf. Wir hatten sehr viel Spaß, obwohl uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung zog und die Schnecken uns den Weg von den Zelten zur Toilette nicht gerade leicht machten. Für das abendliche Lagerfeuer hörte doch tatsächlich der Regen kurz auf. Nachts im Zelt den starken Regen zu hören war auch mal ganz interessant. Alles in allem war es aber ein tolles Ereignis für uns alle, welches wir auf jeden Fall wiederholen werden.

13.10 BNN Jahreskonzert des Harmonikaring Berghausen 

Die JUNGEN MUSIKER des Harmonikaring Berghausen nutzen das Jahreskonzert, um den vielen Besuchern ihre einstudierten Kompositionen vorzustellen. Foto: Ehrler
Die Bühne diente als Manege: 
Akkordeonorchester entführte Gäste in die Zirkuswelt Für Dirigent Kurt Steimer war das Jahreskonzert des Harmonikaring Berghausen (HRB) ein besonderer Anlass. Seit 1955 trägt der in seinem musischen Schaffen unermüdliche Musikdirektor die Verantwortung beim Traditionsverein. Viereinhalb Jahrzehnte „Frontman“ in Aus- und Weiterbildung zahlloser Musikanten gewesen zu sein; das hat Spuren hinterlassen. Der Kulturverein präsentierte sich in ausgesprochen guter Verfassung. Zweifellos das Hauptverdienst von Kurt Steimer, der in all den Jahren der Nachwuchsarbeit besonderes Augenmerk schenkte. Was sich wiederum mit den Vereinszielen nahtlos deckte.
Die Jungmusiker nutzten die Bühne als Manege. Umgeben dabei von einer Fülle an Stofftieren titelten sie die einstudierten Kompositionen als „Der Zirkus kommt“, „Music“ sowie „Salto Mortale“. Eine rosige Zukunft des HRB ließ sich da erkennen, was auch die zahlreichen Konzertbesucher mit viel Applaus honorierten. Dass aber auch im „Alter“ noch bestens musiziert werden kann, das ließ jene Gruppierung sehen und hören, die sich Oldieorchester nennt. „Maske in Blau“ als Potpourri gleichnamiger Operette, war die zweite Darbietung der jungen „Oldies“. Klassisch war der konzertante Einstieg des ersten Akkordeonorchesters. Die Rhapsody „Queen“, das legendäre Spektakel „Star Wars“ und „Lord of the Dance“ waren die nächsten Ohrgenüsse. Letztgenanntes hätte aber als „Princess of the Dance“ umgetitelt werden müssen, denn Solistin Sabrina Kirchenbauer spielte ihren Part auf der Querflöte klasse. Nochmals eine kurze Änderung der Musikergarderobe zum Finale? „Les Humphries“, seine größten Hits in ein Medley verpackt, wie auch Dirigent und Akkordeonorchester, die nunmehr mit schmucken Stirnbändern im vielfarbigen Scheinwerferlicht ihr Können nochmals hören ließen. Emil Ehrler

16.10 BNN Namen und Notizen

EINE SILBERNE VERDIENSTNADEL erhielten mehrere Mitglieder des Harmonikaring Berghausen vom Deutschen Harmonika-Verband. Foto: Ehrler
Musikdirektor Kurt Steimer war die herausragende Person im Ehrungsreigen beim Harmonikaring Berghausen (HRB). Inzwischen hat er seit 45 Jahren das musikalische Sagen beim Kulturverein. Vorsitzender Gerhard Girrbach rückte diese ohnehin außer-gewöhnliche Leistungsbilanz dadurch zurecht, dass der HRB selbst nur die beiden Anfangsjahre seines Bestehens ohne Kurt Steimer arbeitete. Obwohl mittlerweile im Seniorenalter gibt sich der Fachmann weiterhin rastlos, was das musikalische Wirken anbelangt.
Dank und präsent „seines“ HRB überreichte Gerhard Girrbach. Gratulationen auch vom Deutschen Harmonika-Verband (DHV) durch den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Hans-Peter Bechtold. Dieser händigte an Kurt Steimer die silberne Verdienstnadel nebst Urkunde aus. Gleiches erhielten für über 40-jähriges aktives Musizieren Christel Göbel, Erika Grimm, Bernd Mall, Klaus Müller und Roland Schreiber. Goldene Ehrennadeln des DHV bekamen die Aktiven Jutta Becker, Edeltraud Berggötz, Stefan Eisen, Dieter Hattemer, Andreas und Claudia Michelberger und Brigitta Prichystal. Die silberne Ehrennadel schließlich durfte noch das Orchester-mitglied Jochen Pfeifle in Empfang nehmen.
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24.10 BNN Alte Halle ab sofort wegen Baufälligkeit gesperrt. Die alte TSV-Halle in Berghausen ist ab sofort wegen Baufälligkeit für alle Veranstaltungen gesperrt. Die Gemeindeverwaltung zitiert ein Gutachten zur Statik der Halle mit dem warnenden Satz: "Von der weiteren Nutzung der Halle, insbesondere in den Wintermonaten (Schnee) und im Frühjahr (Stürme) wird dringend abgeraten." Die Statiker halten es laut Gemeinde nicht einmal für möglich, den Betrieb für eine begrenzte Übergangszeit noch aufrecht zu erhalten. Die Gemeinde informiert die betroffenen Schulen und Vereine. Mit ihnen soll nach Ersatzlösungen gesucht werden, kündigt die Verwaltung an.

26.10 + 19.10 Gute Konzertform zu Kurt Steimers runder Wirkungszeit - Obwohl selbst an musikalisch verantwortlicher Stelle stehend beim Jahreskonzert 2000 des Harmonikaring, war es für Dirigent Kurt Steimer ein besonderer Anlass. Seit 1955 trägt der in seinem musischen Schaffen unermüdliche Musikdirektor die Verantwortung beim Traditionsverein. Viereinhalb Jahrzehnte „Frontman“ in Aus- und Weiterbildung zahlloser Musikanten gewesen zu sein, haben ihre Spuren hinterlassen. Der in Kennerkreisen „HRB“ genannte Kulturverein, präsentierte sich in jeglicher Hinsicht in ausgesprochen guter Verfassung. Zweifellos das Hauptverdienst von Kurt Steimer, der in all den Jahren besonderes Augenmerk immer der Nachwuchsarbeit schenkte. Was sich wiederum mit den Vereinszielen nahtlos deckte. Bei aktuell über 80 Musikanten, zählt gut die Hälfte zum Kreis derer, die sich „Kiddy-Band“ und „Jugendorchester I“ nennen. Vorsitzender Gerhard Girrbach sprach dann auch vom HRB als dem „musikalischen Partner der Familien“. Die Bühne als Manege, so nutzten sie die Jungmusiker. Umgeben dabei von einer Fülle an Stofftieren titelten die einstudierten Kompositionen als „Der Zirkus kommt“, „Music“, sowie „Salto Mortale“. Eine fürwahr rosige Zukunft des HRB ließ sich da erkennen, was auch die zahlreichen Konzertbesucher mit viel Applaus honorierten. Dass aber auch im „Alter“ noch bestens und gemeinsam musiziert werden kann, das ließ jene Gruppierung sehen und hören, die sich Oldie-Orchester nennt. Den Taktstock bei ihnen schwingt Vereinboss Gerhard Girrbach, dessen spaßiger Versuch als Sologeiger bei „Clavelitos“, sich schließlich darauf beschränkte, mit dem Fidelbogen zu dirigieren. „Maske in Blau“, als Potpourri gleichnamiger Operette, die zweite Darbietung der wirklich jungen „Oldies“ am Akkordeon. Als guter und inforeicher Lotse durch die abwechslungsreiche Programmfolge des Konzertes erwies sich einmal mehr Michael Gehrmann; dieses Mal im Outfit „Kleiner Zirkusdirektor“ mit Zylinder und Frack.„Die seidene Leiter“, benahmt damit der klassisch konzertante Einstieg des 1. Akkordeon-Orchesters, dem Kurt Steimer auch im 45. Jahr umsichtig und gekonnt vorstand. Die Rhapsodie „Queen“, das legendäre Spektakel „Star-Wars“ und „Lord of the Dance“ die nächsten Ohrgenüsse. Letztgenanntes hätte aber als „Princes of the Dance“ umgetitelt werden müssen, denn Solistin Sabrina Kirchenbauer spielte ihren Part auf der Querflöte schlicht gesagt, klasse. Nochmals kurze Änderung der Musiker-Garderobe zum Finale: „Les Humphries“ seine größten Hits in ein Medley verpackt, wie auch Dirigent und Akkordeonisten, die nunmehr mit schmucken Stirnbändern, im vielfarbigen Scheinwerfer-licht ihr Können nochmals hören ließen.

09.11 Den Außerirdischen auf der Spur... wähnten sich die Oldies beim Ausflug. Sie fanden ein seltsames Gebilde von etwa 60 kleinen Kegeln, um einen etwas größeren zentralen Kegel, die auf einer großen runden Fläche in etwa 5 m Höhe angeordnet sind. Sofort kamen die Erinnerungen an Stonehenge, das berühmte Megalith-Monument in England, das als das bedeutendste prähistorische Bauwerk Europas gilt und das zumindest einige Forscher für eine Hinterlassenschaft von Außerirdischen halten. Gegenüber den in konzentrischen Kreisen aufgestellten Steinen aus dem Neolithikum spiegelt sich in diesem Gebilde doch mehr die Technik von heute. Weil jedoch höchst irdisch das Mittagessen im Badischen Hof vorgesehen war, konnte man sich nicht länger mit Mutmaßungen oder gar Untersuchungen aufhalten. Bei schönem Wetter war nach rund zwei Stunden Wanderung von der Kulturhalle über Wöschbach das Ziel in Königsbach erreicht, und nach zwei Stunden Mittagspause ging es dann über Wilferdingen und von dort aus der Pfinz entlang heimwärts. In Berghausen angekommen, wurde noch ausgiebig diskutiert. Sind vielleicht doch Außerirdische in Pfinztal gelandet?

29.11 BNN Interessengemeinschaft der Berghausener Kulturvereine feierte Richtfest: Beträchtliche Eigenleistungen am Erweiterungsbau
Der neue Anbau bietet einen 155 Quadratmeter großen Probenraum und vier neue Geräteräume

EINE DRINGEND NOTWENDIGE VERBESSERUNG der Raumsituation an der Berghausener Kulturhalle bringt der Erweiterungsbau (links im Bild), an dem die Vereine jetzt Richtfest feierten. Foto: Ehrler
Die Interessengemeinschaft der Berghausener Kulturvereine (Harmonikaring, Musikverein Freundschaft, Obst- und Gartenbauverein