Wir hatten schon darüber berichtet: Im Zentrum des Akkordeon-Musik­preises, vom Deutschen Har­mo­ni­ka­ver­band als „Deutscher Akkordeon-Musik­preis“ einst in Baden-Baden in drei­jäh­rigem Turnus begrün­det, stehen Wer­tungs­spiele auf Bundes­ebene für zuvor qua­lifi­zierte ver­schie­dene Al­ters­klas­sen.

Unser Jugend­ensemble und unsere Solistin Sandra Giepmann – neben Laura Friedel, Nadine Gatzke und Eva und Julia Gäßler ebenfalls Mit­spie­lerin unseres Ensembles, hatten sich im vergangenen Jahr im Landes­wett­bewerb Baden-Württem­berg für die Teilnahme am Bun­des­ent­scheid 2018 in Bruchsal qua­lifi­ziert.

Am vergan­genen Wochenende war es dann soweit: Die jungen Spie­lerinnen des HRB traten in Bruchsal für unser „Ländle“ gegen die Konkur­renz aus den weiteren 15 Bun­des­län­dern an. Das spie­le­rische Niveau der Wett­be­werbe war extrem hoch – und unsere Mädels waren gut drauf: Am Ende konnten sie mit der zweit­höchsten Wertung „Aus­ge­zeich­net“ ihre Wett­be­werbe ab­schließen. Dies bedeutete am Ende jeweils Platz 7 im bun­des­weiten Vergleich!

Wir sagen „Hut ab“ und „Herzlichen Glück­wunsch“ und freuen uns mit unseren Spie­lerinnen, die neben den Punkten für ihre Vorträge mindestens 100 Sym­pa­thie­punkte erspielten.

Ein attrak­tives Rah­men­pro­gramm zum Akkordeon-Musik­preis lockte auch diesmal weitere Besucher und Harmo­nika­freunde an: neben dem Auftritt der bra­silia­nischen Gruppe „Forró de KA“ und einem Akkordeon-Straßen­fest war das in erster Linie das Ga­la­kon­zert im Bruchsaler Bür­ger­zen­trum am 1. Juni.

Im gut besuchten Rech­berg­saal eröffnete das 1. Orches­ter des HRB unter der Leitung von Ralf Schwarzien mit „Fanfare for the common man“ den Abend. Mit der Rock-Version der Fanfare von Emerson, Lake & Palmer gelang ein schwung­voller Einstieg ins Konzert. Sein spiel­tech­nisches und ge­stalte­risches Können bewies das Orchseter im Finalsatz aus Felix Men­dels­sohn-Bartholdys Schot­tischer Sinfonie a-Moll op. 56.

Eine Brücke zur schot­tisch-irischen Klang­sphäre wurde zudem mit dem Volkslied „Loch Lomond“ (mit apartem Flötensolo) und Patrick Doyles Filmmusik zu „Merida“ geschlagen. Die Gesangs­solis­tinnen Eva und Julia Gäßler sowie Swaantje Schwarzien boten hier sowie auch in den Schluss­stücken des Abends reizvollen teils solis­tischen, teils mehr­stim­migen Gesang. Das eines Ga­la­kon­zertes würdige Finale bildete eine von Quincy Jones im Soul-Stil adaptierte Version von Händels „Halleluja“.

Für reizvolle und spiel­tech­nisch virtuose Klang­kon­traste im Programm sorgte das polnische Kam­mer­musik­duo „Duo Aldo“. Die beiden jungen Musiker Aleksander und Dominik waren in der Besetzung Akkordeon und Klarinette Preis­trä­ger beim „Open accordion contest“ 2017. Mit motorisch-virtuosen, sowie neu­zeit­lich-expe­rimen­tellen Stücken, aber auch Klassikern wie dem Blues aus „Ein Amerikaner in Paris“, demon­strierten die kaum dem Jugend­alter ent­wachsene Spieler über­zeu­gend ihre stilis­tische Vielfalt. – So be­rich­teten die BNN über die beiden Jungs.

Darüber hinaus waren die beden super nett und sympa­thisch. Wir verlebten einen tollen Konzert­abend – mit an­schlies­sen­der gemein­samer „After-Show-Party“ im Bruchsaler Brauhaus „Wallhall“.