Was tun am 1. Mai, wenn die Lufttemperatur keine zehn Grad beträgt und leichter Nieselregen dazukommt? Die Adresse für Berghausener und viele Menschen aus der Umgebung lautete „Kulturhalle“ in der Steinwiesenstraße. Volles Haus herrschte beim „Radler- und Wandertreff“ des Harmonikarings (HRB) auch im westlichen Teil der Kulturhalle, wo die Cafeteria eingerichtet war. Selbst vor dem Gebäude bildeten sich Menschentrauben, denn viele Leute waren unterwegs. 70 Helfer waren im Einsatz und bewirteten die Gäste an verschiedenen Stationen. Tage zuvor wurde die Kulturhalle für das 27. Fest am Maifeiertag auf Vordermann gebracht. Die Geschirrbestände wurden komplett durchgespült, für den hausgemachten Kartoffelsalat wurden zwei Zentner Erdäpfel gekocht, geschält und geschnitten. Dazu gab es mehrere Premieren auf dem Speiseplan.
Mit dem „Radler- und Wandertreff“ beginnt im Pfinztaldorf die Saison der Open-Air-Feste. Vorausgegangen war eine gut sieben Monate währende Abstinenz. Vielleicht eine Erklärung für den Besucheransturm, vermutet Dieter Hattemer, der erstmals als HRB-Vorsitzender diesen Festtrubel erlebte. Auch das musikalische Angebot konnte sich hören lassen: Der gemischte Chor der Sängervereinigung Berghausen, die Akkordeonfreunde Grötzingen und der Musikverein „Freundschaft“ Berghausen gaben sich ebenso ein Stelldichein wie die Vereinsjugend des Festgebers. Oldie-Orchester und erstes Orchester standen dagegen nicht auf der musikalischen Bühne; die Musiker wurden als Helfer hinter den Theken und Kochtöpfen gebraucht.